Im Rahmen der KOST Fachtagung am 09.06.2022 hatten wir die Möglichkeit als JU uns in verschiedensten Gebieten auszutauschen. Ich als JU (Manfred W.) nahm an dem spannenden Thema Digitalisierung teil.
Die Workshopleitung hatte Univ.-Prof. Dr. Bernd Gössling, Institut für Organisation und Lernen, Universität Innsbruck
Impulsreferat zum Thema Digitalisierung
Was ist Digitalisierung? Wie und wo sind Jugendliche damit konfrontiert? Wie verwenden Jugendliche digitale Werkzeuge?
Es herrschte große Einigkeit darüber, dass die Fähigkeit, digitale Werkzeuge bedienen zu können, eine Kulturtechnik darstellt und damit frei zugänglich sein muss. Wie sich in der täglichen Arbeit der Anwesenden zeigt, haben aber nach wie vor nicht alle Zugang zu entsprechenden Endgeräten, was durch Corona nochmals deutlicher sichtbar wurde (sozioökonomische Ursachen). Es stellt sich also die Frage, wie man die digitale Kluft (digital divide) verhindern und alle mitnehmen kann. Wie können wir ein niederschwelliges, barrierefreies Angebot garantieren und so selbstständiges Lernen ermöglichen? Wir stecken hier mitten in einer politischen Diskussion über Armut, Bildung, Barrierefreiheit, Demokratie.
Fazit: es stellt sich nicht die Frage, ob wir digitale Techniken nutzen wollen oder nicht. Wir leben bereits in einer „durchdigitalisierten“ Welt. In der Lebenswelt der Jugendlichen ist Digitalisierung schon längst angekommen. Also stellt sich die Frage nach dem „Wie leben in dieser Welt?“ und „Wie können wir mit den digitalen Möglichkeiten umgehen?“. In ihrem Alltag verwenden Jugendliche digitale Technologien am häufigsten, um Musik zu hören und Videos anzuschauen. Diese Tätigkeiten haben während der Schulschließungen nochmals deutlich zugenommen.